Aus dem Logbuch der “SY KNORKE“ von 1986.
Für ein besonderes – Erlebnis muss es nicht gleich der Törn durch die Karibik sein. Auch die Nord und Ostsee haben eindrucksvolle Küsten.
Im Winter 1985/86 stand fest, unser Törn geht nach Schweden zum Göta - Kanal
Die „SY Caramba“, unser Schwesterschiff von Anni und Heinz I., will diesen Schweden, Segeltörn auch mit uns erleben. Zwei Schiffe zusammen nach Schweden wunderbar.
Nun müssen wir unsere Segelroute festlegen, denn Kartenmaterial und nautische Bücher müssen bestellt werden. Einiges Kartenmaterial hatten wir ja noch von unserer ersten Tour in Schweden aber es fehlte noch so vieles. Wir kauften für ca. 500,00 DM Kartenmaterial
Im Frühjahr 1986 kam das Reaktor Unglück in Russland. Und wir, wollen nach Schweden segeln! Unsere Kinder meinten, ihr könnt doch nicht in ein radioaktiv verseuchtes Gebiet segeln. Wir ließen uns nicht beirren und segelten dann am 29.06.1986 von Veere in den Niederlanden nach Schweden.
Sonntag, den 29.06.1986 von Veere NL nach Rotterdam 62sm
Die Sonne lacht, leider kein Wind. Unter Motorkraft laufen wir um 9h15 von Veere aus.
Die Bootseigner vom Hafen, wünschen uns noch gute Fahrt und einen schönen Urlaub.
Montag, den 30.06. von Rotterdam nach Ijmuiden =46sm
HW Ijmuiden 11h20.
Um 7h30 haben wir in Rotterdam abgelegt. Das Wetter, Sonnenschein und wenig Wind.
10h40 wir haben die Ausfahrt von Hoek van Holland erreicht, und können die Segel setzen.
Wind NO 3-4. Um18h sind wir hinter der Schleuse in Ijmuiden fest.
Dienstag, den 01.07. von Ijmuiden nach Vlieland = 50sm
HW Ijmuiden12h24, HW Vlieland 17h42.
Wir legen um 7h15 ab und sind um 17h30 in Vlieland. Gehen zum Zollamt Oost- Vlieland. Jetzt hat das Schiff seine „ uitklaring“ aus Niederland.
Mittwoch, den 02.07. von Vlieland nach Norderney =
72sm
Heute Sonne aber leider kein Wind.Wir legen um 9h20 ab. Um 22h haben wir die Schluchter
Ansteuerung von Norderney erreicht. Und um 23h30 liegen wir im Norderneyer Hafen fest. Nach einem guten Abendessen, kriechen wir müde in unsere Kojen. Auch hier gehen wir wieder zum Zollamt und bekommen die Schiffs-Abfertigungs- Bescheinigung. Wie sagt es der Beamte? („Das deutsche Schiff Knorke wurde heute beim Einlaufen in den Hafen Norderney passamtlich abgefertigt“).
Freitag, den 04.07. von Norderney nach Cuxhaven 61sm
HW Norderney 10h28 und HW Cuxhaven 24h37.
Wir laufen um 9h10 aus und setzen die Segel. Um 17h haben wir das Feuerschiff Elbe 1 erreicht. Um18h Elbe Tonne1 und um 20h45 Cuxhaven fest.
Samstag, den 05.07 von Cuxhaven nach Kiel 62sm
NW Cuxhaven 7h17
HW Brunsbüttel 13h59.
Um 8h20 legen wir ab und fahren unter Maschine zum Nord-Ostsee-Kanal. Um 11h erreichen wir die Schleuse Brunsbüttel und um 21h30 liegen wir hinter der Schleuse von Kiel Holtenau.
Montagtag, den 06.07. von Kiel nach Fehmarnsund 40sm
Wir wählen nun die Ost nach West Route wegen der Windverhältnisse.
Um 11h ablegen, die Sonne begrüßt uns. Wir setzen bei wenig Wind unseren Spinnaker, um gute Fahrt zu machen.
Um 20h20 heißt es Segel runter, wir haben die Fehmarnsund – Brücke von uns.
Wir legen an einem kleinen Werft-Hafen, in der Nähe von der Fehmarnsund – Brücke, an.
Montag, den 07.07. von Fehmarnsund nach Klintholm 66sm
10h Fehmarnsund abgelegt. Setzen heute unseren Spinnaker. Um18h Spinnaker runter
der Wind hat aufgefrischt auf 6Stk. 21h30 Klintholm Lystbädehavn fest.
Mittwoch, den 09.07. von Klintholm nach Trelleborg 37sm
Wir können wieder unseren Spinnaker setzen, um 10h rauf und um 17h wieder runter.
Trelleborg ist gut anzulaufen. Wir müssen hier zum Zoll und die Schiffe einklarieren. Es wird nach Alkohol und Zigaretten gefragt. Auch die Schiffspapiere werden gut kontrolliert.
Unser Neffe Thomas L. kommt hier an Bord.
Donnerstag, den 10.07. von Trelleborg nach Käseberga = 34sm
Und wieder 11h Spinnaker hoch und 17h Spinnaker runter. Käseberga, ist der östlichste Hafen der Südküste von Schweden. Auf der Anhöhe kann man das in Schiffsform gesetzte 67m lange und 19m breite Grab aus 56 stehenden Steinblöcken bewundern. Vermutlich stammt es aus der Wikingerzeit um 800 vor Chr. Eine große Räucherei versorgt uns mit frischem Fisch.
Freitag, den 11.07. von Käseberga nach Bornholm Tejn = 28sm
Wir wollen nach Bornholm Allinge. Um14h liegen wir schon im Hafen von Allinge.
Die Caramba kommt etwas später an, sie kann wegen Überfüllung nicht anlegen. Wir gehen zusammen raus und fahren nach Tejn.
Um 15h haben wir einen schönen Liegeplatz in Tejn gefunden.
Tejn ist eines der größten Fischerdörfer auf Bornholm, mit einem guten Gasthafen.
Die dänische Insel ist ca. 40 km lang und ca. 20km breit. Die höchste Erhebung ist 162m.
Montag, den 14.07. von Bornholm nach Christiansö 13sm
Christiansö, hat einen schönen Naturhafen zwischen Christiansö u. Frederiksö. Der höchste
Punkt der Insel liegt 22Meter über dem Meer, und in unmittelbare Nähe der Inseln gibt es
Meerestiefen von 100Meter. Christiansö steht unter Naturschutz.
Dienstag, den 15.07. von Chritiansö nach Utklippan 45sm
Wir setzen um 8h unsern Blister und genießen die Rumpfgeschwindigkeit des Schiffes.
Und um 15h steigt Thomas auf den Mast und fotografiert das Schiff.
Vor Utklippan gibt es viele Klippen, es muss sorgsam navigiert werden. Utklippan eine kleine Insel mit gut sichtbarem roten Leuchtturm vor der schwedischen Festlandküste.
Und um 17h haben wir den Haven von Utklippan erreicht. Der Hafen bietet genügend Platz für viele Schiffe. Ein Fischer verkaufte uns frischen Fisch, der am Abend direkt verspeist wurde.
Mittwoch,den 16.07. von Utklippan nach Kristianopel 23sm
Wind 4-5, leichter Dunst, später Sonne.Bei der Ansteuerung, sollte man in der Fahrrinne bleiben. Kristianopel hat einen gut geschützten Hafen. In der Nähe des Hafens steht eine sehenswerte Kirche aus dem 17.Jahrhundert. Am Abend konnten wir den Turmbläsern zuhören.
Donnerstag, den 17.07. von Kristianopel nach Öland 46sm
Vorbei an Kalmar und Ölandbrücke. Die Ölandbrücke über den Kalmarsund war einmal mit ihren 6.070m die längste Brücke Europas.
Wir segeln nach Borgholm auf Öland und. besichtigen dort die Schlossruine aus dem 12. Jahrhundert. Ein einst prachtvolles Renaissanceschloss das 1806 niederbrannte.Auch das nicht zu vergessende heutige königliche Schloss Sollinden, die Sommerresidenz des Königs von Schweden, sollte man besuchen. In einem Laubwald Fanden wir eine Ruinenstadt,
Die Grundmauern der 88 gleichgroßen Häusern sind noch erhalten. Man weiß nicht ob es eine Fluchtburg oder ein Kultplatz war. Die Anlage wurde um 400 gebaut.
Unsere Kinder Heike und Udo sind zu uns an Bord gekommen
Montag, den 21.07. von Öland nach Oskasham 25sm
Das schöne Wetter hält immer noch an. Wir können die Segel wieder setzen. Die Gebiete von Karlskona, Oskarham u. Vastervik sind Gebiete unsicherer Missweisung.
Bei der Einsteuerung empfiehlt es sich, im Hauptfahrwasser zu bleiben. Bei tiefstehender Sonne sind die Spieren und Richtbaken nur schwer auszumachen.
Dienstag, den 22.07. von Oskarsham nach Orrh 18sm
In Oskarshamm haben wir um10h40 abgelegt. Es weht eine schwache Brise. Wir legen ab und setzen nur das Großsegel, nehmen aber die Maschinenkraft dazu. Um14h in Orrh fest.
Die erste sehr schöne Bucht in den Schären, mit einer märchenhafter Schärenlandschaft.
Donnerstag, den 24.07. von Skavdö nach Västervik 6sm
Heute am Morgen leichter Regen. Am Nachmittag scheint die Sonne wieder.
Das Fahrwasser ist gut sichtbar. Vastervik hat einen großen Hafen mit guten Liegeplätzen und
gute Versorgungseinrichtungen für uns Segler.
Freitag, den 25.07. von Västervik nach Bätsviken 17sm
Wieder eine schöne kleine Bucht zum Ankern. Wer noch nie im Schärengarten von Schweden war kann sich die Schönheit dieser Wasserlandschaft nicht vorstellen.
Samstag, den 26.07. von Batsviken nach Valdemarsvik 20sm
Die Einsteuerung erfolgt wieder durch ein gut bezeichnetes Fahrwasser.
Der Hafen ist gut geschützt, einfache Stege sind vorhanden. Aber sonst ist hier nicht viel los.
Unsere Kinder gehen in Valdemarsvik von Bord. Schade es war sehr schön, sie hier an Bord zu haben.
Sonntag, den 27.07. von Valdemarsvik nach Stora 12sm
Schweden zeigt sich von der schönsten Seite. Sonne, leichter Wind und schöne einsame Ankerplätze mit einigen Ankerbojen. Wir legen an diesen wenigen Ankerbojen an.
Montag, den 28.07. von Stora Älö nach Harstena 15sm
Im Schärenfahrwasser werden unsere Schiffe vom Zoll angehalten. Der Zollbeamte kommt
an Bord und hebt alle möglichen Deckel hoch und sucht nach Alkohol. Er findet nichts und geht mit einen freundlichem Gruß von Bord.
Wir legen an einer sehr schlechten fast unbegehbaren morschen Steganlage in Harstena an.
Hastena eine kleine Insel weit draußen im Schärengarten. Straßen wie wir sie kennen, gibt es hier nicht. Man stolpert über große Steinplatten oder Graserde. Das Trinkwasser muss von einem Brunnen geholt werden. Aber eine kleine Schule und ein Telefonhäuschen gibt es hier. Das ist Romantik pur.
Dienstag. den 29.07. von Harstena nach Soderköping 28sm
Vorbei an den traditionellen roten Holzhäusern, und engen Fahrwassern,fahren wir unter
Maschine zur ersten Schleuse vom Göta Kanal.
In Mem wurde der Kanal 1832 eingeweiht. 64 Schleusen mit einem Höhenunterschied von 92 Meter, liegen noch vor uns.
Wir lassen die Schiffe im Gästehafen von Mem liegen und machen einen Abstecher mit einem gemieteten Auto nach Stockholm. Stockholm ist eine auf Inseln, gebaute Stadt.
Wir besuchen die Altstadt mit ihren engen Gassen und schönen Häusern. Ein Besuch im Stockholmer Wasa Schiffsmuseum musste auch sein. Wir besichtigen hier, das im Jahr 1628 auf seiner Jungfernfahrt im Stockholmer Hafen gesunkene und 1961 wieder gehobene
Regalschiff „Wasa“.
Donnerstag, den 31.07. von Söderköping nach Norsholm 15sm
Es dauert nicht lange und wir kommen an die Erste der zwölf Schleusen.
Es ist nicht grade ermutigend, wenn man von anderen hört, die diese Route schon befahren
haben und sagen lasst die Finger davon wir haben eine Tennisarm bekommen.
Wir störten uns nicht an das Gerede und nahmen ohne Vorbehalte das Problem in Angriff.
Man sagt aber auch „ ein Segler der nicht den Göta Kanal befahren hat, ist kein Segler“.
Nach den ersten Schleusungen entwickelten wir unser System und es geht ganz gut.
Der beste Platz in der Schleuse ist hinten. Wir waren demokratisch und wechselten uns ab, mal vorne, mal hinten.
Freitag, den 01.08. von Norsholm nach Berg 12sm
Wir gehen 7 Schleusen nach oben, bei herrlichen Sonnenschein, geht Thomas L. von Bord, sein Urlaub ist zu Ende.
Samstag, den 02.08. von Berg nach Motala 19sm
Nun haben wir 37 Schleusen von 58 des Kanals passiert. Jetzt erreichen wir den Vättern See. Der zweitgrößte See Schwedens und der fünfte Europas. Dieser See Schwedens ist 120km lang und bis zu 31km breit. Er ist 128m tief und liegt 88m über dem Meeresspiegel. Das Wasser ist ungewöhnlich klar und sauber. Weil der See ein Quellensee ist und weil seine Zuflüsse von den Tiveds See und kleinen Gebirgsbächen gereinigt wurde. Es kann als Leitungswasser gebraucht werden.
Sonntag, den 03.08. von Motala nach Vadstena 8sm
Wir haben einen wunderschönen Liegeplatz gefunden, im Schlossgraben eines Renaissance- Schlosses.
Dieses Schloss wurde von König Gustav Wasa von 1545 bis 1620 erbaut. Wir konnten uns im Schloss, sehr hautnah, im Hochzeitsaal eine Opernaufführung ansehen.
In Vadstena gründete Brigitta Schwedens Nationalheilige 1346 das Kloster Vadstena nach dem sie zuvor acht Kinder das Leben geschenkt hatte.
Montag, den 04.08. von Vadstena nach Visingsö 37sm
Visingsö die größte Insel im Vätternsee, zählt zu den schönsten Landschaften des Landes.
Der See ist 14km lang und 2,5km breit. Wir besuchten die Brahe Kirche aus dem Jahre 1636. Sie ist die schönste Kirche gewesen, die wir auf unserer Reise besuchen konnten.
Zu erwähnen auch die Ruine des Brahe Schlosses.
Dienstag, den 05.08. von Visingsö nach Karlsborg 34sm
Karlsborg eine kleine Ortschaft mit der beeindruckenden Festung, deren Bau 88 Jahre dauerte
und die mit dem Göta Kanal wetteiferte, das größte Bauwerk Schwedens der Vegangenheit zu sein.
Wir machten wieder einen Ausflug mit einem gemieteten Auto zum Tivenden. Der Tivenden wurde 1983 zum Nationalpark eingerichtet. Der Waldbestand soll sich zum Urwald weiter entwickeln. Das Gebiet ist in drei Teile aufgeteilt, für Wanderer, Forscher und Tierwelt.
Gewaltige Klippenmassive aus der Eiszeit versperrten uns oft den Weg. Steinblöcke von 10m aufeinander gestapelt, dunkle tiefe Seen und Moorwiesen waren zu bewundern.
Donnerstag, den 07.08. von Karlsborg nach Töreboda 24sm
In Karlsborg beginnt der Västgöta.Teil des Göta Kanals. Wir sind in der Mittagszeit auf dem Viken-See, er liegt 91,8m über dem Meeresspiegel. Dann erreichen wir Lanthöjden, den höchsten Punkt des gegrabenen Kanals. Dort steht ein 7m hoher Obelisk.
Toreboda hat einen schönen Gästehafen. Hier ist die kleinste Fähre „Linda“ zu bestaunen.
Und in Tätorp wird die Schleuse per Hand von Heinz geöffnet.
Freitag, den 08.08. von Töreboda nach Mariestad 21sm
In Sjötorps ging es durch acht Schleusen. Es waren die letzten Schleusen vom Göta – Kanal,
Nun haben wir von Mem aus 50 Schleusen überwunden und sind auf dem Vänern See
Der Vänern See ist Europas drittgrößter Binnensee mit einer Länge von 145km und 75km Breite. Er hat eine Tiefe von 108m und ist zehnmal so groß wie der Bodensee.
Der See liegt 44,4m über dem Meeresspiegel. Ein schönes Gebiet, um auch hier den ganzen Urlaub zu verbringen. Man sollte diesen See nicht unterschätzen, er kann bei Wind auch mal unangenehmer werden als auf See.
Samstag, den 09.08. von Mariestad nach Läckö Slott 20sm
Schloß - Läckö ein prachtvolles gut erhaltenes weißes Schloss aus dem 13. Jahrhundert
Bei der Ansteuerung muss vorsichtig zu Werke gegangen werden, denn überall lauern Felsen unter Wasser.
Wir hatten einen schönen Liegeplatz in der Bucht, unterhalb des Schlosses gefunden.
Sonntag, den 10.08. von Läckö Slott nach Trollhättan 46sm
Der Trollhätte Kanal ist 82km lang. Davon sind ca.10km künstlich angelegt.
Der Höhenunterschied von 44m wird durch sechs Schleusen überwunden. Vier in Trollhättan mit 32m Höhenunterschied. Innerhalb von 45 Minuten kann ein Schiff die vier Schleusen
von Trollhättan passieren. Das Entleeren der einzelnen Schleuse dauert 7 Minuten, acht Meter in 7 Minuten fallen oder steigen sie. Beim Anlegen in der Schleuse sollte man die Süd-Seite benutzen, da auf der Nord-Seite nackter Fels ist.
Die Lilla Edet Schleuse ist die letzte und älteste Schleuse. Sie wurde 1607 gebaut und 1916 umgebaut. Nun sind alle „Hindernisse“ überwunden.
Trollhättan ist vor allem bekannt durch die berühmten Wasserfälle.
Zwei Tage in der Woche, in den Sommer-Monaten, werden die gewaltigen Wassermassen durch das sonst trocken gelegte Flussbett gejagt.
Montag, den 11.08. von Trollhättan nach Göteborg 32sm
Wir erreichen den Hafen „Lilla Bommens“ in Göteborg.
Göteborg ist die zweitgrößte Stadt, mit dem größten Hafen Schwedens.
In Lilla Bommens hat die Viermastbark „Viking“ ihren festen Liegeplatz.
Mittwoch, den 13.08. von Göteborg nach Anhold 66sm
Wir verlassen um 8h30 Schweden, kommen aber ganz bestimmt wieder.
In Anhold ist der Hafen wie immer übervoll. Mit Hineindrängen und dann schnell Heckanker werfen, finden wir einen Liegeplatz.
Diese kleine Insel ist so schön, man darf einfach nicht vorbei segeln.
Donnerstag, den 14.08. von Anholt nach Samsö, 65sm
Wir legen um 10h ab. Das Wetter; etwas Regen mit 4-5 Wind später 6-7.
Um 22h35 Samsö-Ballen fest. Der Hafen - Ballen ist ein Fischerei und Fährhafen. Dort gibt es gute Versorgungs- und Servicemöglichkeiten wie Benzin oder Diesel. Samsö hat eine sehr schöne Natur und die Strände sind nicht so überfüllt. Der Hafen - Langör ist idyllischer.
Samstag, den 16.08. von Samsö nach Nyborg 45sm
Die See war sehr ruppig 6-7 später 8.
Im Hafen von Nyborg lagen wir dann sehr geschütz. Der Weg zur Stadt in ca.5 Minuten.
Sonntag, den 17.08. von Nyborg nach Bagenkop 45sm
Der Fischerhafen von Bagenkop bietet gute Liegeplätze für Segler. Auch die Ansteuerung ist unproblematisch.
Die Wassertiefe im Hafen beträgt drei Meter.
Montag, den 18.08. von Bagenkop nach Kiel 33sm
Die Überfahrt nach Kiel bei SSW 4-5 mit großer Fock in 6 Stunden war gut. Wir legen vor der Schleuse in Holtenau an. Der Wind ist eingeschlafen und die Wolken verdecken die Sonne. Morgen soll es Regnen.
Dienstag, den 19.08. von Kiel nach Cuxhaven 63sm
Heute Nord – Ostsee – Kanal. Wir fahren um 7h in die Schleuse von Holtenau. Um 11 Uhr sind wir an der Brücke in Rensburg und um 17h verlassen wir die Schleuse in Brunsbüttel. Die Tide läuft gut mit, wir sind nach 2Stunden schon in Coxhaven.
Mittwoch, den 20.08. von Cuxhaven nach Norderney 64sm
Schon um 5h50 legen wir in Cuxhaven wieder ab. Es ist kalt und windig NNW 5. Um 9h15 erreichen wir die Tonne Elbe1. Jetzt auch noch Regen und NNW6-7. Der Weg nach Norderney ist ruppig und lang. Endlich die Ansteuerung vom Schluchter 1 um 17h40.
Jetzt nichts wie rein in den Hafen von Norderney und einen warmen Kakao.
Um 16h45 liegen wir fest im Hafen.
Donnerstag, den 21.08. von Norderney nach Borkum
22sm
9h, der Zoll war an Bord, alles ist OK. Zeit zum Auslaufen.
HW Norderney13h27 Höhe3,1m
HW Borkum 13h06 Höhe2,9m.
Wir laufen noch schnell zum Seenotkreuzer und fragen, ob wir nach Borkum über das Watt mit 1,80m Tiefgang durchkommen können. Sie sagten ja, aber jetzt sofort.
10h ablegen, das Wattenmeer ist ruhig, aber die See zeigt ihre Zähne.
Um 12h30 haben wir die Borkumer Wattfahrwasserrinne erreicht. Und um 13h30 liegen wir im Hafen von Borkum.
Diese Motorfahrt durchs Watt, möchte ich nicht wiederholen.
Freitag, den 22.08. von Borkum nach Dokkum 42sm
HW Borkum 13h47
NW Borkum 19h39
NW Lauwersoog 18h55
Um 7h abgelegt in Borkum, keine gute Sicht und etwas Regen. Wir haben die Schleuse Lauersoog um 13h45 erreicht. Jetzt benutzen wir die „Staande Mastroute“ von Niederland.
Der Kanal ist sehr flach, wir sitzen oft auf Grund. Um 19h30 legen wir in Dokkum an.
Wir müssen wieder zum Zollamt ein-klarieren „Douane Groningen“.
Samstag, den 23.08. von Dokkum nach Harlingen 28sm
Eine Kanalfahrt von Dokkum, nach Leeuwarden und weiter nach Harlingen.
Sonntag, den 24.08. von Harlingen nach Volendam 49sm
Harlingen abgelegt ,Wind 4-5. Die Schleuse ist schon für uns offen, wir gehen über das Watt zur Lorentz Sluis. Jetzt, 12h15, sind wir auf dem Ijsselmeer. Um 21h haben wir Volendam
Hafen erreicht.
Montag, den 25.08. von Volendam nach Amsterdam 17sm
Wetterbericht meldet Sturmwarnung für SW Nordsee zunehmend auf 9. Wir fahren weiter auf die „Staande Mastroute“ von Niederland. In der Nacht geht es durch Amsterdam.
Dienstag, den 26.08. von Amsterdamm nach Gouda 30sm
In der Nacht um 2h15 haben wir in Amsterdam abgelegt, und sind dann ganz langsam zur Nieuwe - Meersluis gefahren. Viele Brücken mussten für uns geöffnet werden. Es waren sehr viele Schiffe, die diesen Weg wegen Sturm benutzt haben.
Donnerstag, den 28.08. von Gouda nach Bruinisse 51sm
Um 9h haben wir in Gouda Stadthafen abgelegt. Nach der Julianasluis in Gouda, kann man gut tanken. In Dordrecht haben wir um 14h30 die Spoorhefbrug passiert und um 20h40 legen wir müde in Bruinisse an.
Freitag, den 29.08. von Bruinisse nach Veere 27sm
10h15 in Bruinisse abgelegt. Wind 5-6 Regen. Dann Schleuse Zandkreek und Veere um16h fest.
Am 29.08.1986 legten wir, nach 1.761sm, im schönen Stadthafen von Veere wieder an.
Ende gut - Alles gut.