Bei 32 Grad haben wir am Samstag im August 2020 gegen 13.00 Uhr den Hafen in Asselt mit der Minto verlassen. Wir, dass sind meine Freunde Robert, Wim und ich, Stefan.
Unsere Strecke ging flussabwärts an Hanssum und Kessel vorbei in Richtung Schleuse Belfeld, die etwa 14 km von Asselt entfernt ist. Bei einer Reisegeschwindigkeit von 9 km/h benötigt man gut 1,5 h. Kurz vor der Schleuse in Belfeld wurden wir noch von einem Regenschauer überrascht. Schnell machten wir das Verdeck zu und warteten bis wir in die Schleuse einfahren durften.
Wir schleusten gemeinsam mit einem Frachter talwärts Richtung Venlo. In der Schleuse versorgte uns Robert mit kleinen Köstlichkeiten vom Bäcker.
Nachdem wir die Schleuse verlassen hatten, hörte es auch wieder auf zu regnen und die Fahrt ging bei strahlendem Sonnenschein weiter.
Vorbei am Kloster Stein und den Vororten von Venlo. Dann kam Venlo.
Gegen 18.00 Uhr erreichten wir dann den Passantenhafen von Arcen. Dort gab es noch an Bord das erste von einigen Hafenbierchen. Dann ging es in den Ort. Robert war zum ersten Mal in Arcen und so konnten wir ihm den Ort und das Schloss zeigen.
Was auf einer solchen Tour nicht fehlen darf, ist natürlich ein gutes Essen. Also suchten wir uns auf dem Marktplatz mit den vielen kleinen und gemütlichen Restaurants, ein schönes Lokal aus.
Gegen 23.00 Uhr gingen wir zurück an Bord der Minto. Dort ließen wir es uns bei Süßigkeiten und kühlen Getränken noch bis 1.00 Uhr gut gehen.
Die Nacht war für mich und Robert nicht sonderlich erholsam. Wir waren oft wach. Ich
glaube, Wim war der einzige, der richtig gut schlafen konnte. Vielleicht habe ich doch zu viel genascht!
Am nächsten Morgen verließen wir um 8:30 Uhr den Hafen und fuhren nun Fluss aufwärts wieder zurück in Richtung Venlo. Venlo war auch unser nächstes Ziel, da wir dort Frühstücken wollten.
Um 10:00 Uhr legten wir in Venlo an und gingen zielstrebig zu dem Café frühstücken, welches ich im Vorfelde der Tour schon ausgesucht hatte.
Dort bestellten wir uns dreimal das amerikanische Frühstück mit Toast, Käse, Spiegelei und natürlich Speck.
Um 12:00 Uhr ging es dann auf die Schlussetappe nach Asselt. Doch zuvor mussten wir wieder durch die Schleuse in Belfeld. In der Schleuse mussten wir fast eine halbe Stunde warten, bis der Schleusenwärter mit dem Schleusen begann. Der Skipper des Nachbarboots in der Schleuse teilte uns mit, dass sich noch ein anderes Boot über Funk zum Schleusen angemeldet hat. Doch dieses Boot kam nicht. Wir kamen mit der Besatzung des anderen Bootes schnell ins Gespräch. Der Skipper, ein Mönchengladbacher, konnte es nicht verstehen, warum unser Boot Minto (Einkaufszentrum) heißt und das Boot in Köln zugelassen ist. ( Anmerkung vom Verein. Der Voreigner taufte das Boot schon 1985 "Minto" sprich Rheydter Platt "min tu" = mein zu. Das Einkaufszentrum gab es noch nicht. )
Nach dem Schleusen setzten wir die Fahrt nach Asselt fort, wo wir um 15 .00 Uhr in den Hafen einliefen. Dort machten wir dann noch klar Schiff und fuhren voller Freude nach Hause.
Für uns drei war dies ein wunderschönes Erlebnis, was uns bis heute noch begeistert und wir erinnern uns gerne an diese Zeit. Wir werden solche Touren noch öfters wiederholen.
Ein Reisebericht von Stefan Vieten.