RYYC Rheydter Yachtclub e.V. Willkommen bei Freunden des Wassersports
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     Von Sizilien zu den Liparischen                       Inseln  1. - 7. Juni 2014 

Vom Flughafen Catania ging es mit dem Bus zum Hauptbahnhof. Mit dem Zug hatte ich noch eine Strecke von ca. 120 km bis zum Hafen Porto Rosa, der an der Nordküste Siziliens liegt, vor mir. Dort wartet auch meine Crew die schon einige Tage die Insel erkundet haben.

Endlich im Hafen angekommen erwarteten meine Jungens mich schon sehnsüchtig. Die Schiffsübernahme ging schnell und wir bezogen unsere Bleibe "GALEODEA", eine knapp 16m lange Oceanis.

Nach einer ungemütlichen Nacht (ungewohnte Gerüche und Geräusche) aber einem guten Frühstück segelten wir nach Norden. Wir sind Smutje Dietmar, Steuermann Walter, 2. Steuermann Klaus, die Naschkatze Udo und ich Skipper Wieland. Wir segeln zur Insel Lipari. Auf der ersten Etappe stellen wir mehrere Mängel am Schiff fest. Log defekt, 2 Winchkurbeln defekt, Baumniederholer defekt, Rutscher am Großsegel fehlen und kein Ersatz an Bord. Das Segel steht sehr schlecht. Die Stimmung an Bord ist aber sehr gut.

Wir sehen uns die Insel an und essen abends in einem kleinem Restaurant in der Altstadt. Auf dem Weg zum Schiff kommen wir zum Hafenfest auf dem Hafenvorplatz. Vor dem Stadtbummel konnten wir davon noch nichts feststellen. Jetzt ca. 23:00 Uhr spielte eine Band und auf dem Platz wurde getanzt. Alle Personen im Gleichtakt, groß, klein jung und alt vom Greis bis zum Kleinkind. Eine Stimmung die ich so noch nie erlebt hatte. Wir blieben bis zum Schluß. Danach noch einen Absacker im Schiff. Leider gibt es keine Sanitäranlagen im Hafen.

Nach einer kurzen Nacht verlassen wir am nächsten Morgen den Hafen von Lipari. Wir segeln zur nächsten Insel Salina. Wind mit 4 Bft. aus NE.  

Wir bekommen im Hafen einen Platz und freuen uns auf eine Dusche, diese enttäuschen jedoch extrem. Oben tropft das Wasser nur, dafür steht man bis zu den Knöcheln im Abwasser. Dafür haben wir aber wenigsten Landstrom 220V. Zuerst mußten wir aber das Anschlußkabel reparieren. Nachdem wir uns die Insel angesehen haben suchen wir noch ein nettes Lokal fürs Abendessen.  Morgen wollen wir uns die Insel Panarea ansehen. Sie ist die toristischste von den Liparen.

Lipari hat keine Quellen, so muß das Trinkwasser mit einem Versorgungsschiff angeliefert werden. Das umpumpen des Wassers an Land dauerte 24 Stunden.

Wir kommen gegen 14:00 Uhr auf Panarea an und gehen südlich vom Ort vor Anker. Also Beiboot ins Wasser und Motor dran. Alle Mann rein und zum Ort. Wir fahren erst in der Dunkelheit mit dem Beiboot zurück und schlafen nur ein paar Stunden, denn wir möchten in der Nacht noch auslaufen zur Insel Stromboli, um in der Dunkelheit noch die alle 20 Min. wiederkehrenden Ausbrüche des Vulcans zu sehen. 01:00 Uhr Anker hoch. Segel setzen Wind NW 4-5 Bft. Um 04:00 Uhr bläst es mit 6-7 Bft aus NW. An ausgelegten Bojen südlich vom Ort machen wir 05:30 Uhr fest.

Im Windschatten der Insel lagen wir ruhig, doch mit dem Beiboot an Land und den Berg erklimmen wollte dann doch keiner. Nach einem sehr gutem Frühstück verlassen wir unseren Liegeplatz und segeln nach Panarea zurück. Es bläst immer noch mit 5-6 Bft aus NW, für ans halber Wind. passt.

Wir haben an der Pier mit Buganker festgemacht wie in den Karten und im Handbuch festgelegt, das hat uns später mit der Polizei Ärger eingebracht. Sie ist der Meinung hier ist festmachen nicht gestattet, obwohl es keine Verbotsschilder gibt. Die Anzeige 2 x 344,- €  haben wir nicht bezahlt. 

Wir sind mit einem Mietauto, wenn man das Auto nennen kann, wenigstens hatte es 4 Räder, über die Insel gefahren. Panarea ist sehenswert, wenn die Polizei / Mafia ? nicht auftaucht. Nachdem wir den Frust mit der Polizei verdaut hatten, haben wir die Insel unter Motor, weil kein Wind, verlassen. Unser Ziel ist die kleine Insel Vulcano. Nach 3 Stunden machen wir an einem langen Holzsteg fest.

Wieder mieten wir ein Fahrzeug, diesmal gibt es einen etwas größeren. Wir erkunden die Insel. Später gehen wir noch in die heißen Quellen im Meer und ins heiße Schlambad. Es stinkt entsätzlich nach Schwefel. 

Nach dem anstrengenden Tag haben wir eine einfache Hütte gefunden, die sich später als bestes Fischlokal herrausstellte. Es gab frischen Tunfisch, ich durfte direkt frisch abgeschnittenen Fisch probieren. Einfach super. Wir blieben zum Essen. Nicht nur das Essen war einzigartig, sonder die Rechnung auch.

Die Rückreise war dann nur noch einePflichtstrecke zum Hafen. Leider war die Segeltour damit zu Ende. 

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